News zum mobilen Internet vom 13.04.10
Neue Frequenzen wurden versteigert.
Gestern hat in Mainz die Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen begonnen. An die Versteigerung wurde allerdings die Bedingung geknüpft, dass auch Gebiete die bis jetzt in der Versorgung vernachlässigt wurden, endlich ausgebaut werden. Versteigert werden Frequenzen in den Bereichen 800 Megahertz, 1,8 Gigahertz, 2 Gigahertz sowie 2,6 Gigahertz, die nach der Digitalisierung des Antennenfernsehens (DVB-T) frei geworden waren.
An der Versteigerung teilgenommen haben T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Mit den neuen Frequenzen wird es in Zukunft möglich sein das mobile Internet ähnlich schnell anbieten zu können, wie die mit kabelgebundene DSL-Anschlüssen. Da der Bereich mobiles Internet in den nächsten Jahren stark wachsen wird, waren die Anbieter sehr interessiert, neue Frequenzen zu erwerben.
Bis zum 16. Januar 2016 sind die Provider verpflichtet, die ländlichen Gebiete, insbesondere die Altmark, mit schnelleren Internetanschlüssen zu versorgen. Der Ausbau ist nach Einwohnerzahlen gegliedert und soll in einem Vier-Stufen-Plan erfolgen. Wie lange die Versteigerung dauern wird, ist noch nicht ganz klar. Aufgrund der großen Nachfrage an mobilem Internet und dem damit verbundenen Wachstum, schätzt man aber nur ein paar Tage. Der Erlös für die Staatskasse wird dieses Mal im einstelligen Milliardenbereich geschätzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es 50 Milliarden Euro für den Staatshaushalt. Die Versteigerung stößt allerdings nicht nur auf Befürworter. Verbraucherschützer warnen vor Störungen im DVB-T Sektor und eine zusätzliche Belastung für den menschlichen Organismus.
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