Mobiles Internet Nachrichten:
News zum mobilen Internet vom 22.04.10
E-Plus und o2 bieten am meisten für neue Funkfrequenzen.
Wie wir schon berichtet haben, begann im April die Versteigerung der Funkfrequenzen für das mobile Internet. Nun kämpfen zwei kleinere Anbieter und bieten kräftig mit, E-Plus und o2 sind voll eingestiegen. Die Telefonica Tochter o2 hat kräftig vorgelegt und bot gleich dreimal so viel wie die großen Konkurrenten T-Mobile und Vodafone. 15 Millionen Euro, damit begann die Runde, T-Mobile und Vodafone hatten nur jeweils 5 Millionen Euro geboten. E-Plus legte nach und bot nochmal zwei Millionen mehr und erhöhte das Gebot auf 17 Millionen Euro. Damit wurde o2 auf den zweiten Platz verwiesen und E-Plus sicherte sich zunächst die Pole Position. Experten gehen davon aus, dass die neu freigegebenen Funkfrequenzen nur für drei Anbieter reichen werden. Frei geworden sind die 800 Megahertz Frequenzen mit der Abschaltung des analogen Fernsehens. Da das mobile Internet ein starkes Wachstum verspricht und die neuen Frequenzen eine bessere Leistung ermöglichen, ist die Nachfrage natürlich hoch. Insgesamt boten vier Bewerber mit einer Gesamtsumme von 116,8 Millionen Euro. Am Ende nicht nur ein gutes Geschäft für die Meistbietenden, sondern auch für die Regierung, die nämlich erhält den Erlös aus der Versteigerung. Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth äußerte sich dennoch zurückhaltend und wollte keine Prognose über den weiteren Verlauf der Auktion anstellen. Man rechnet dieses Mal allerdings nicht mehr mit der astronomischen Summe, die damals erzielt worden war. Vor rund zehn Jahren konnte sich der Staat über 50 Milliarden Euro Erlös freuen. Diese Summe lastete allerdings schwer auf den Unternehmen und es kostete viel Kraft, um das Geld wieder zu erwirtschaften. Geschätzt wird dieses Mal ein Erlös von ungefähr 3 bis 7 Milliarden Euro, deutlich unter der damaligen Summe. Ein Ende der Auktion ist noch nicht in Sicht, es könnte durchaus noch Wochen dauern, bis es zu einem endgültigen Abschluss der Versteigerung kommt.
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