19.08.11
Schwarzfahrer nutzen Frühwarnsystem per mobiles Internet
"Des einen Freud, ist es des anderen Leid", im Radio gibt es sie schon länger, die alltäglichen Warnungen vor Geschwindigkeitskontrollen. Nun werden auch Schwarzfahrer in Bus und Bahn per mobiles Internet vor Kontrolleuren gewarnt. Genutzt wird Facebook und Twitter, und findige Köpfe wollen sogar eine spezielle App herausbringen, um zahlungsunwillige Kunden der öffentlichen Verkehrsmittel rechtzeitig vor Kontrolleuren zu warnen. In Berlin, der Stadt mit der höchsten Dichte an Hartz IV-Empfängern, ist das Schwarzfahren schon fast Mode, wer sein Bußgeld nicht zahlen kann, sitzt es eben ab und nimmt’s gelassen. Allein ein Drittel der rund 500 Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Plötzensee sind Schwarzfahrer. Über Facebook und Twitter informiert sich die Internetgemeinde und gibt aktuelle Standorte und Routen der Fahrscheinkontrolleure durch. Damit die Warnungen in Zukunft noch effektiver werden, sollen sogar Apps für das iPhone und das Android Betriebssystem entwickelt werden. Noch sehen es die Verkehrsbetriebe gelassen, wahrscheinlich müssen sie die Situation genauso hinnehmen, wie die Verkehrswarnungen im Radio, denn auch gegen diese versuchte man vorzugehen, allerdings erfolglos.
Ältere News: Mobiles Internet News Archiv
Direkt zum Mobiles Internet Vergleich