22. September 2011
Exot ohne mobiles Internet? - Seite 2
... Die Dunkelziffer der Menschen, deren Internet- und Handykonsum schon als krankhaft bezeichnet werden kann, ist hoch. Tatsache ist, Multitasking geht zulasten von Gedächtnis und Lernfähigkeit. Wer sich ständig permanent beschäftigt, sich mitteilt, anderen antwortet, sehnsüchtig auf die nächste Mail wartet oder permanent das Gefühl hat, etwas zu verpassen, wenn er nicht online ist, der wird im Laufe der Zeit gesundheitliche Folgen zu spüren bekommen. Die Zahl der Menschen, die therapiert werden müssen, wird im Laufe der nächsten Jahre deutlich steigen, da sind sich Ärzte und Forscher sicher und einig. Die Angst ohne Handy zu sein hat sogar schon einen Namen bekommen, „Nomophobie“ nennen die Briten das Symptom. Die Symptome sind ähnlich wie die von Alkohol- und Nikotinsucht, darunter starkes Verlangen, innerer Zwang, Kontrollverlust und Entzugserscheinungen. Studien zufolge leiden drei Prozent der Bevölkerung inzwischen unter Internetsucht, die Zahlen für Handysucht werden ähnlich ausfallen. Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und eine vernachlässigte Familie, das ist meist der Beginn der Sucht, der von den Betroffenen viel zu spät als solche wahrgenommen wird. Herausbilden wird sich eine neue Gesellschaftsform, eine Gesellschaftsform die ihre Zeitrechnung nach der Onlinezeit bemisst und in verbrauchten Gigabytes denkt. Übrig bleiben die Exoten, die den Namen dann zu Recht tragen, weil sie ohne mobiles Internet leben.
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